Montag, 28. März 2022

HERZSTURM

Manchmal frage ich
meistens weine ich
Warum nur, warum?
Sturm in meinem Herzen
reißt mich auseinander

Selten scheint die Sonne
meistens kommt die Flut
Kann ich Donner hören
oder bin ich nur verwirrt
von dem, was nun passiert

Sturm in meinem Herzen
reißt mich fast entzwei
und geht wohl nie vorbei

Samstag, 10. Juli 2021

Hallo Traurigkeit ...

Ich finde es gut, dass ich jetzt schreiben kann, was ich will. Keiner kümmert sich drum, und das ist gut so! Also: Hallo Traurigkeit ...

Wieder einmal war ich bei Michael und Katrin zu Besuch. Ich konnte einfach nicht anders, obwohl ich mich dafür hasste. Auch jetzt zu Weihnachten musste ich es tun.
Doch heute spürte ich, dass ich unwillkommen war, zumindest bei Katrin, die zickte rum und wollte mich wohl loswerden, aber mit stoischer Gelassenheit ignorierte ich ihre Anspielungen. Stattdessen bewunderte ich überschwänglich den Weihnachtsbaum mit seinen blinkenden LED-Lichtern. Kleine Glöckchen zitterten leise an seiner Spitze, und das fand ich schön. Es erinnerte mich an etwas, aber ich wusste nicht, woran...
Ob Katrin was gemerkt hatte? Na und wenn schon, die Schlampe ging genauso fremd wie ihr Ehemann. Nur dass SIE es eher getan hatte als ER. Woher ich das wusste? Nun, ER hatte es mir erzählt. Und kurz darauf landeten wir im Bett. Es handelte sich köstlicherweise um das Ehebett des Paares, denn Katrin war nicht da, vermutlich hielt sie sich bei und mit ihrem Liebhaber auf.
Es war schön mit Michael. Seine Küsse berauschend, sein Körper vertraut und aufregend zugleich – ich hatte ihn immer angebetet, schon als kleines Mädchen. Er sah so gut aus, er war so einfühlsam, so gebildet - und so ausgehungert nach Liebe. Ich weiß nicht, ob es ihn nur nach körperlicher Liebe verlangte, vielleicht brauchte er ja das volle Paket: Anbetung, Respekt und so weiter. Von mir bekam er alles. Wie sehr musste Katrin ihn runtergebracht haben. Andererseits gibt es bei solchen Dingen immer zwei Schuldige, doch in diesem Fall war ich geneigt, alles seiner Frau anzukreiden.
Katrin ging in die Küche, und ich rutschte näher an Michael heran. Wir hörten die Haustür klappen. Seine Frau war weg. Er seufzte auf und nahm mich in seine Arme. Liebte er sie noch? Es war mir egal, ich lechzte nach ihm und überließ mich seinem Mund und seinen Händen.
Später sagte er: „Cécile, meine Kleine, ich möchte bei dir schlafen, in deinem Bett!“
„Das ist aber gefährlich“, ich musste lachen, „meine Eltern sind doch da und Tante Sophie auch, die kommt immer zu Weihnachten angereist...“ Ich wunderte mich über seinen Wunsch, es sei denn, er hätte einen Entschluss gefasst. Wollte er sich zu mir bekennen? Das kam mir unwahrscheinlich vor. Vielleicht wollte er nur ein Zeichen setzen, wenn ich nur wüsste, was für ein Zeichen…
„Ist mir egal...“, Mit diesen Worten küsste er meine Bedenken hinweg.
Es war schon spät, also brachen wir kurz darauf auf und schlichen uns ins Haus meiner Eltern. Leise, ganz leise. Ich zog einen züchtigen Schlafanzug an. Und Michael auch, er hatte einen von zuhause mitgenommen. Wir mussten kichern, als wir uns betrachteten: Wir sahen aus wie ein altes Ehepaar.
Und so lagen wir auch in meinem Bett und hielten uns fest. Vollkommen unschuldig, kein Sex, nur leise Gespräche, nur ein bisschen Streicheln, ich glaube, er hatte nicht einmal eine Erektion. Ich fand es richtig und kuschelte mich an ihn. Vielleicht war es der schönste Augenblick in meinem Leben, und ich wollte diesen Augenblick voll auskosten, Michael zu spüren, seinen Körper, seine Hände, seine Worte.
In der Nacht wurde ich von einem entsetzlichen Schrei geweckt. Ich fuhr auf. Michael lag nicht mehr neben mir. Er war bestimmt ins Badezimmer gegangen – und irgendjemanden voll in die Arme gelaufen. Im besten Fall der Tante Sophie. Im schlimmsten Fall… nein nicht der! Das wäre übel, ganz übel.
Ich vergrub mich unter der Bettdecke und wartete atemlos. Bis ich spürte, dass eine Hand nach mir tastete, es war seine Hand. „Es wird alles gut“, flüsterte Michael mir zu. Ich tauchte wieder auf und legte meinen Kopf an seine Schulter. Wie tröstlich er sich anfühlte und wie sehr ich ihn liebte. Seltsam, dass es so wehtat, jemanden so zu lieben.
Leider war der schlimmste Fall eingetreten, denn keine Minute später standen Mutter und Vater - Mutter hatte Vater zu Hilfe geholt – anklagend vor meinem Bett.
„Wir möchten euch sprechen!“
„Okay“, sagte ich. Ich erhob mich und fühlte den Blick meiner Mutter listig über meinen unschuldigen Schlafanzug wandern. Sie war bestimmt sehr enttäuscht darüber, hätte mich lieber nackt erwartet. Meine Mutter und ich - wir mögen uns nicht besonders...
„Zieh dir was an“, sagte ich leise zu Michael, er hockte neben mir auf der Bettkante, und sein Gesicht wirkte vollkommen undurchschaubar. „Ich will nicht, dass sie dich so sehen.“
Wenig später saßen Michael und ich nebeneinander auf dem altmodischen Sofa im Wohnzimmer meiner Eltern, er hatte sich angekleidet und wieder respektabel gemacht, ich hingegen fühlte mich sehr verletzlich in meinem unschuldigen Schlafanzug. Uns gegenüber meine Eltern und die permanent nach Zigarettenqualm stinkende Tante Sophie, die uns aus ihren Vogelaugen anglotzte. Der mickrige Weihnachtsbaum in der Ecke des Raumes war nicht besonders schön geschmückt, und die schwere Christbaumspitze drückte ihn noch mehr hinunter. Seltsam, was man in so einem Augenblick für Gedanken hat.
Mein Vater wirkte verwirrt, aber nicht besonders ärgerlich, vermutlich bewunderte er Michael, der als relativ alter Sack noch so ein junges Mädchen ins Bett gekriegt hatte: ‚Hat er? Und wie ist das wohl?’ Ich las meinem Vater die Gedanken von der Stirn ab - und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Mein Vater ist ein ziemliches Ferkel, ein Ferkel, das meine Mutter oft betrogen hat…
„Lach nicht, du Hure!“, schrie meine Mutter mich an.
„Und du bist eine ungepflegte Schlampe“, sagte ich gelassen. „Vielleicht geht dein Mann deswegen fremd…“
Sie glotzte mich blöd an und verzog das Gesicht, als ob sie gleich weinen wollte.
Ja, ich war gemein, aber ich fühlte mich überaus stark, und ich wollte auf keinen Fall klein beigeben. Warum auch? Das Leben war eben so. Die Liebe... die war nach ein paar Jahren weg. Und der Respekt, der meiner Meinung nach viel wichtiger war als die Liebe, der war auch weg. So what? Ich weiß, ich bin manchmal zynisch, ähnlich wie die junge Cécile in „Bonjour Tristesse“, deren Namen ich zufällig trage. Die hatte die zukünftige Ehefrau ihres Vaters durch Intrigen in den Tod getrieben. Würde ich genauso rücksichtslos sein, um einen geliebten Menschen für mich zu behalten? Die Sagan hat den Roman 1954 geschrieben, seitdem ist eine lange Zeit vergangen. Und eine Siebzehnjährige von heute ist bestimmt noch viel abgebrühter...
Keiner von meiner Verwandtschaft sagte etwas, alle schwiegen dumpf brütend vor sich hin.
„Was glaubt ihr eigentlich von uns!“ Auch darauf erfolgte keinerlei Reaktion, also fuhr ich fort: „Es geht hier nicht um Liebe, ich liebe Michael nicht, und er liebt mich auch nicht.“
Ich wandte mich Michael zu, in seinen Augen stand Enttäuschung, doch dann verwandelte sich dieser Ausdruck in Erleichterung. Er verstand es, und er wusste es. Zumindest was ihn selbst anging.
Es tat mir weh, sehr weh, und umso heftiger wurde meine Rede: „Also, was wollt ihr von uns? Wir könnten ja auch noch Katrin dazubitten, die hat seit längerer Zeit ein Verhältnis. Wer trägt Schuld daran? Michael vielleicht, ich vielleicht, Katrin vielleicht ... Also haltet die Klappe! Haltet ja die Klappe! “
Und sie hielten die Klappe. Gut für sie!
Michael verließ nach kurzem Zögern das Haus, und ich wusste, es war vorbei. Fast wollte ich ihm hinterherlaufen, ihn küssen, ihn von meiner Liebe überzeugen und davon, dass ich die Richtige für ihn wäre. Aber ich bezwang diesen Wunsch und ging wieder ins Bett, als wäre nichts geschehen.
Mein Gott, was hatte ich getan? Ich liebte ihn doch, würde ihn immer lieben. Und er hatte sich doch schon für mich entschieden. Warum sonst wollte er bei mir schlafen im Haus meiner Eltern. Es war so wunderbar gewesen, und ich würde immer daran denken. Oder denken müssen. Aber mit mir konnte er nicht glücklich werden. Ich war nicht die Richtige für ihn, war viel zu jung. Ich musste ihm eine Chance geben, entweder mit Katrin, seiner Frau oder mit einer anderen, die ihn zu schätzen wusste. Oh nein, ich hasste sie alle!
Ich fühlte, wie mein Gesicht nass wurde, als ich allein in meinem Bett lag. Das Kissen war noch warm von ihm. Neben mir lag sein Schlafanzug, der nach ihm roch, ich vergrub meine Tränen darin. Michael war weg, und ich würde ihn nie wieder sehen. Oder doch? Vielleicht ein paar Jahre später, wenn ich erwachsen wäre… Nein, nicht drauf verlassen. Es war vorbei. Endgültig.
Aus dem Wohnzimmer hörte ich ein leises Klingeln, und ich stand auf. Es kam vom Weihnachtsbaum, von diesem mickrigen toten Gewächs. Die Christbaumspitze, geschmacklos wie alles in diesem Haus vibrierte vor sich hin, und es hörte sich gut an. Wie ein leises Gebet in einer Kirche. Ich liebe Kirchen, dort fühle ich mich getröstet, die Wände strahlen etwas aus, vielleicht ist es die Patina von allen Gebeten, die dort je gesprochen wurden. Seltsam, das hier in diesem Wohnzimmer zu erleben. Aber ich zweifle nie etwas an, das mich berührt. Weihnachten, das Fest der Liebe. Diesmal war es wirklich voll Liebe gewesen. Meiner Liebe …

Nachwort: Diese Story habe ich geträumt, ich schrieb den Traum auf, füllte die unverständlichen Lücken mit Worten – und widme die Geschichte Françoise Sagan und ihrem Roman „Bonjour tristesse“.

Dienstag, 23. Februar 2021

Das Licht und die Sterne ...

AS oder vorgeschickt: Das ist ein Auszug aus einem neuen Roman von mir - und deswegen nicht sofort zu verstehen.

Sternenhimmel

Tatsächlich landen Georg - mein Freund aus der Kindheit - und ich in der nahe gelegenden Kreisstadt in einer Kneipe, die gar nicht so übel und vor allem schön leer ist. Niemand aus Daarau wird sehen, dass ich kurz nach dem Tode meiner Mutter mit einem Mann hier bin. Ich bin zwar mit einem anderen Mann fest verbandelt, aber das Dorf ist neugierig, sehr neugierig.
Georg und ich sitzen an der Theke und knobeln, ich versuche, Georg das Schocken beizubringen. Dazu muss ich natürlich erstmal dreizehn Deckel haben, die kriege ich von der Bedienung - und die Knobelbecher mit jeweils drei Würfeln auch. „Ich will einen eigenen Deckel haben“, verlange ich von der Bedienung. Und ich bekomme meinen eigenen Deckel, auf dem alles aufgestrichelt ist, was ich jemals bestellen werde und auch bezahlen muss.
Wir machen ein paar Probespiele, Georg kapiert es schnell, und wir haben viel Spaß dabei.
Nebenbei erzählen wir uns Geschichten aus der Vergangenheit, natürlich haben sie alle mit dem Dorf zu tun.
Ich fange an: „Als ich dreizehn war, habe ich mich während der Ferien in einen blonden Jungen verliebt, der verbrachte auch immer die Ferien in Daarau, und ich habe immer nach ihm gesucht. Ich sehe mich auf einem riesigen Fahrrad durchs Dorf strampeln - es gehörte meiner Oma - um ihn endlich zu finden. Ich wusste zwar, in welcher Straße er zu Besuch war, aber er ließ sich nie blicken, der Blödsack! Mist aber auch ...“ Ich fange an zu lachen und rede weiter: „Doch dann endlich traf ich auf ihn, es war bei einem Schützenfest - wir fuhren gemeinsam in der Raupe, dieses neuartige Ding, wo man die Fahrenden mit einem Dach überstülpt - und da küsste er mich. Ich fand das gar nicht gut und gab meine Träume auf. Welch ein Jammer! Solange darauf hingearbeitet und dann kommt so gar nix?“
„Ja, das ist tragisch, unglaublich tragisch“, sagt Georg und grinst vor sich hin.
„Und du, hattest du auch irgendwelche Träume?“, frage ich ihn.
„Ich habe mal ein hübsches Mädchen auf einem Karussell gesehen, es hatte ein weißes Kleid an, und ich glaube, es handelte sich um dich. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie konnte ich das Mädchen nicht vergessen ... Vielleicht hätte ich mit diesem Mädchen auf der Raupe fahren sollen, um diese Träume abhaken zu können. Oder auch nicht. Aber egal: Es gab mal eine Witwe hier im Dorf. Ich war noch sehr jung, und die Witwe gerade mal einunddreißig.“ Georg fängt auch an zu lachen.
„Warum lachst du?“
„Mit siebzehn nimmt man alles mit, was einem geboten wird, und diese Witwe hatte sehr viel Erfahrung ...“
„Oha, sie hat dich also eingeführt!“
„Könnte man so sagen, im wahrsten Sinne des Wortes ...“
„Himmel, warum habe ich überhaupt gefragt? Männer haben keine Träume, die sind knallhart in dieser Beziehung.“
„Nicht so knallhart, wie du vielleicht denkst ...“
Wir gewinnen und verlieren beide so viel und so oft, haben so viel Alkohol zu trinken, dass wir mit dem Taxi nach Hause fahren müssen und uns - soweit ich mich erinnern kann - um die Bezahlung der Zeche streiten. Georg ist ein Dorfkind, und auf dem Dorf zahlen immmer die Männer. Unglaublich! Als Mann im Dorf sollte man sich hüten, in eine Kneipe oder in ein Restaurant zu gehen, weil man dort bekannte Frauen treffen könnte. Und hinterher ist Mann bestimmt pleite ... Das sage ich ihm auch. Glaube ich jedenfalls.
Wir kommen vor dem Haus meines Vaters an. Wir steigen aus, und ich schaue in den Himmel. In der Stadt ist die Sicht immer trübe und die Sterne sind verschleiert. Aber hier auf dem frostigen Land ist der Himmel so klar, wie ich ihn nie zuvor gesehen habe.
Meine Güte, alles ist deutlich zu erkennen, vor allem die Milchstraße und mit ihr einige Tierkreiszeichen, nämlich Löwe, Krebs, Zwillinge, Stier, Widder, Fische ... Aber die interessieren mich nicht, weil ich nicht an ihre Bedeutung glaube.
Ich bin von anderen Dingen fasziniert und starre wie gebannt in den klaren Himmel. Ich glaube sogar, dass ich den Andromeda-Nebel sehe, also unsere Nachbargalaxis, die so verdammt weit weg von hier und von uns ist ...
Es ist wunderschön!
Das Wintersechseck steht tief am Horizont: Capella im Fuhrmann, Pollux in den Zwillingen, Prokyon im Kleinen Hund, Sirius im Großen Hund, dann der blauweiße Rigel im Orion, dem großem Jäger. Und zuletzt Aldebaran, das rote Auge des Stiers ...
Ich flüstere die Namen vor mich hin. Es ist fantastisch und ich könnte mich in diesem Anblick verlieren...
„Was siehst du am Himmel?“, fragt Georg mich gerade.
„Aldebaran, das Auge des Stiers“, sage ich leise. „Und noch vieles andere. Das würde man in der Stadt nie so sehen können ... Ich glaube, allein deswegen würde ich gerne hier wohnen. Und als erstes würde ich mir ein Teleskop zulegen, hier lohnt es sich.“
„Und was für ein Stern würdest du gerne sein, falls du ein Stern wärst?“
Georg ist doch sonst so nüchtern, und dann kommt so eine Frage? Das ist eine seltsame Frage, aber ich mag sie. „Siehst du diesen blinkenden Stern? Das ist Algol im Perseus. Dieses Sternbild sieht aus wie eine Giraffe, kannst du das erkennen?“, ich deute mit dem Finger in die ungefähre Richtung am Himmel, Georg nickt und ich fahre fort: „Perseus hat Andromeda gerettet, er hat für sie die Medusa bezwungen, aber ihr Auge blinkt immer noch gefährlich. Das ist natürlich Quatsch! In Wirklichkeit ist Algol ein veränderlicher Stern, man weiß nur nicht, warum er blinkt. Entweder hat er einen Begleiter, der ihn oft verdunkelt - oder er selber ist von innen her periodisch instabil. Wer weiß das schon ... Und ich bin genauso instabil wie Algol, mal hell, mal dunkler.“ Kann es sein, dass ich bei diesen Worten ein bisschen stammele? Zuviel getrunken ...
„Ja, wer weiß das schon ...“, sagt jemand, der mich in mein Zimmer bringt. Ist es Georg, mein Freund aus der Kindheit? Ich kenne ihn doch kaum, habe ihn nur viermal kurz getroffen, aber jede Begegnung mit ihm in Erinnerung behalten, obwohl ich mittlerweile meine große Liebe nach langen Schwierigkeiten gefunden habe. Und nun bin ich in der alten Heimat und muss meine Mutter beerdigen. Ach Mutter! Wir hatten unsere Probleme, ich war stur - du warst so frustriert und bestimmt auch unglücklich.

Donnerstag, 11. Februar 2021

See those eyes so green ...

Meiner Meinung nach der beste Song von David Bowie, der Rest interessiert mich nicht besonders, obwohl seine Stimme sehr ausdrucksvoll ist.
Ich habe mir tatsächlich den Film zugelegt: Nämlich "Cat People".
Ob der meine Erwartungen auch erfüllen wird? Ist ja immerhin - lass mal rechnen - 1982 rausgekommen und jetzt haben wir ... Oh oh! Fast 40 Jahre sind seitdem vergangen.
Ist mir egal! Na ja, er ist eher mäßig.

Mittwoch, 10. Februar 2021

Winter-Impressionen mit Vivaldi

▶️Will heißen: Ich liebe Vivaldi. ...

Manchmal waren sie nett, die Impressionen: Herumtollende Kinder, herumtollende Hunde ... Die Nachbarskatzen waren nicht sehr involviert, aber das kenne ich noch von meinen eigenen.
Der Schnee in der Großstadt ist natürlich lästig. Noch lästiger sind Nachbarn, die perfide darauf aus sind, jeden Schneekrümel von ihrem Bordstein zu fegen. Himmel, die stehen um vier Uhr morgens auf, um zu fegen und gehen spätestens um Mitternacht zu Bett. Man könnte ja was verpassen ...
Jedenfalls war in den letzten Tagen und Nächten dauernd ein Gescheppe von Schneeschaufeln auf Eis zu vernehmen, und das nervte ...
Mittlerweile hat sich die Lage entspannt, der Schnee hat gerade aufgehört, hernieder zu fallen - und schon strömen die Nachbarn hinaus, um jetzt endlich mal klar Schnee zu machen.
Ich halte mich zurück. Noch ... ;-)
Das ist ein legendäres Foto aus Jahr 2010, da hatten wir drei Monate lang Schnee. Und alle meine Katzen lebten noch.

Kater im Schnee

Jetzt wünsche ich mir wenigstens eine zurück, um nämlich die Amseln zu vertreiben, die ich angefüttert habe mit Haferflocken im Tiefschnee auf der Terrasse. Und jetzt belagern die Amseln mich, streiten sich herum mit anderen Amseln - und KACKEN alles voll.
Das Gute ist: Die Kacke gefriert schnell und man kann sie wegfegen. Aber allmählich wird mir das zu blöd: Ab morgen wird nur noch außerhalb der Terrasse Essen verteilt. Nudeln fressen sie übrigens auch, ist bestimmt ungefährlich für sie, ist ja nur Mehl mit Eiern und Wasser. Eben gab's auch noch einen Rest von rohem Gehackten, das kam auch gut an ... Ich überlege, ob ich ihnen Spaghetti servieren soll, die sehen ja aus wie Würmer. Natürlich kleingeschnitten. ;-)
Trotzdem wäre eine Katze zur Abschreckung gut geeignet. Aber die würde dann auch im Sommer Vögel fangen, und das habe ich echt gehasst.

Bei Vivaldis Musik kann sich jeder denken, was er will. Ist halt Winter ...

Donnerstag, 31. Dezember 2020

Auf den letzten Drücker ...


Statt „Dinner for One“ ein bisschen was in Farbe, nämlich das:

▶️Ich liebe den Kerl...

Also Happy NEW YEAR!
Ich wünsche euch allen ein neues Jahr, sei es gut oder schlecht. Aber neu wird's wohl sein. ;-)

Dienstag, 27. Oktober 2020

Waschmaschine, Service, Technik ...

Als nach zwanzigjährigem Waschen mit der alten gewisse Turbulenzen auftraten, schleudermäßig - tja, da musste ich wohl ran an eine neue. Ich hasse Neues! Deswegen habe ich auch kein Handy, geschweige denn ein Smartphone. Zur Not kann ich mir das von Mann leihen. Egal ... Ein gutes Angebot von einem namhaften Internet-Unternehmen wurde angenommen. Die alte Gurke wollten die mitnehmen und die neue Gurke fachgerecht anschließen. Ein absolutes Schnäppchen!
Die zwei Jungs kamen relativ pünktlich, leider konnte ich mich nicht gut mit ihnen verständigen. Egal: Sie trugen die neue Maschine in den Keller - und die alte hinaus.
Beim Anschließen der neuen hatten sie ein paar Probleme. Weil nämlich in unserem Keller zwei Anschlüsse für Waschmaschinen vorgesehen sind - und normale Wasserhähne sind auch noch vorhanden. Diese Armatur ist gespickt mit Anschlüssen jeder Art. Aber sie kamen damit klar. Schien mir jedenfalls so.
Doch als sie wegwaren und ich den monströsen Armaturknubbel betrachtete, kam mir etwas seltsam vor. Ich bin ja technisch sowas von unbegabt, aber das fiel sogar mir auf.
Die hatten - trotz großer Auswahl von Anschlüssen den Zulaufschlauch und den Ablaufschlauch irgendwie - ich weiß nicht wieso - an EINEN Anschluss gelegt. Ich wollte deswegen das Waschen nicht sofort ausprobieren, sondern erstmal auf Mann warten.
Er kam auch wenig später, und ich teilte ihm meine Sorgen mit.
Ganz wenig später: "Unglaublich! Sowas habe ich ja noch nie gesehen! Da läuft ja die Maschine voll, wenn Zufluss und Abschluss zusammengesteckt werden! Warum haben die den Abflussschlauch nicht einfach ins Waschbecken gelegt? War ja vorher auch da drin!"
Ich (bescheiden): "Kam mir auch seltsam vor."

Samstag, 10. Oktober 2020

Nette Hunde - nicht so nette Hunde

Die Vorgängerin war lieb und anschmiegsam. Lag vielleicht am Alter: Sie war schon zwölf, als meine Nachbarn sie unverhofft adoptierten, ohne jede Hundevorerfahrung ... So ein liebes Mädel, ließ sich kraulen von mir und begrüßte mich immer begeistert.
Als sie vierzehn war, starb sie und hinterließ eine große emotionale Lücke. Also dann auf ein Neues, bzw. auf einen neuen Hund! Ein Welpe wurde gefunden.
Aber das, was die Nachbarn sich angeschafft haben, das ist furchtbar! Ich trau mich kaum noch aus dem Haus heraus, weil da meistens eine bellende und zähnefletschende Bestie hinter dem minimalistischen Gartentor steht und tobt.
Was wäre, wenn dieses Gartentor offen stünde?
Ich will mir das nicht vorstellen! Ich weiß nur, dass dieser Hund - von der Rasse her "Malinois" genannt - doch in erfahrene Hände geraten sollte, falls nicht, tanzt er seinen Besitzern auf dem Kopf herum - und der näheren Nachbarschaft auch.
Und das ist "nur" ein Weibchen ... ;-)

Samstag, 3. Oktober 2020

Es gibt nichts Tristeres

als einen Feiertag, der auf einen Samstag fällt.

"Tristeres" sieht irgendwie blöd aus, aber der Duden hat mir seine Zustimmung gegeben. ;-)

Mittwoch, 2. September 2020

Unter der Milchstraße ...



Ich wünschte, ich könnte wieder zum Himmel emporschauen. Zum Sommerdreieck vielleicht. Habe ich früher oft getan.
Aber ich tue es nicht mehr. Die Erde hat mich fest im Würgegriff.

Deneb - groß und blau - Kopf des Schwans. Er fliegt mit langem Hals dahin, der Schwan.
A(l)tair im Adler, mit leicht angelegten Schwingen auf Beuteflug.
Und Wega in der Leier. Ich konnte die Klänge fast hören.
Dahinter die Milchstraße, so wolkig, so berauschend in der Vielfalt und Masse von Sternen.

Sommerdreieck


Ich fand es so schön - und nun? Muss ich mich im Internet kundig machen. Bescheuert ist das!
Damals war ich astronomiebegeistert. Das alles sind Sonnen, die viel heißer und größer sind und viel schneller rotieren als meine Sonne. Ich habe nur diese eine Sonne. Denn von der ist alles abhängig. Von deren Launen, von deren Ausbrüchen. Ich verehre Aton - und sonst nix!

PS: Man muss schon richtig nach oben schauen, um das Sommerdreieck zu sehen. In der Großstadt hat man kaum eine Chance, es gibt zuviel andere Lichtquellen. Aber jetzt bei Viertelmond könnte man es sehen. Vielleicht ... Ich werde es jedenfalls versuchen.
Übrigens ist das Wintersechseck sehr viel prächtiger. Aber darüber im Winter. ;-)

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dann bin ich ja beruhigt
Und nix für ungut. ;-) Das Weblog Kontor111 existiert...
Iggy - 25. Mär, 10:13
@Iggy - du bringst da...
@Iggy - du bringst da einiges durcheinander: alte,...
NeonWilderness - 23. Mär, 17:06
„Alte blogs werden ausgemistet,...
„Alte blogs werden ausgemistet, um neuen blogs Platz...
C. Araxe - 21. Mär, 21:33
Liebste Angel, danke...
Liebste Angel, danke schön, dass es dir gefällt - und...
Iggy - 16. Feb, 13:42
kenn * ich nicht, ...zähle...
ab sofort auch dazu liebe INgri.. geiles Video "...
kontor111 - 15. Feb, 13:06
hab mich - juchu eingelogt...
heisse Biene sag ich nur zu dm Bild... doch Bienen...
kontor111 - 15. Feb, 13:00
Ja, der Fotograf
hat's richtig krachen lassen, bis er dann total verwirrt...
Iggy - 14. Dez, 14:06
Blow up habe ich damals...
Blow up habe ich damals mindestens zwei Mal im Kino...
Lo - 13. Dez, 17:16

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