TUNNEL DER ANGST
Meine Nachbarin ist gestorben. Sie war eine richtig Gute, bisschen quatschsüchtig vielleicht, aber sie hat nie von jemandem schlecht gesprochen. Auch wenn er es verdient hätte. Und sie war zu jung zum Sterben, ist gerade mal 60 geworden.
Ich bin jetzt nicht der Beerdigungsfreak, weiche immer aus, habe immer Ausreden, warum ich nicht kommen kann. Aber diesmal werde ich hingehen.
Ich kenne den Friedhof. Das ist allerdings Jahre her. Egal, übermorgen ist die Beerdigung und ich muss mich wieder vertraut mit dem Weg machen.
Also marschiere ich in Richtung Erinnerung.
Und jetzt weiß ich auch, warum ich nie wieder dort war.
Zuerst muss man über eine schwer befahrene Straße rennen. Sie hat einen Knick und deshalb kann man nur eine Seite einsehen, die andere Seite muss man hören. Es gibt keinen Bürgersteig, nur einen Radweg und man fühlt sich total hilflos.
Falls man es dennoch geschafft hat, kommt das nächste Hindernis. Und zwar in Form von zwei dunklen Tunneln. Über diesen dröhnt in kurzen Abständen eine S-Bahn hinweg. Die Tunnel ist eng, alt und nur für 1 Fahrzeug gemacht. Und wieder gibt es keinen Bürgersteig. Allmählich krieg ich Angst. Wie soll ich da durchkommen?
Die beiden Tunnel sind auch noch versetzt und ich kann nicht erkennen, ob mir auf der anderen Seite ein Auto entgegen kommt. Es sei denn, es passiert direkt vor meiner Nase.
Es gibt zur Beruhigung ein Vorsichtsschild: Achtung Fußgänger! GANZ TOLL! Und natürlich gibt es eine Ampel. Aber nur für Fahrzeuge. Und als Fußgänger weiß man nicht, wie lang die Grünphase ist:
1 Minute oder 10 Minuten? Man fühlt sich wie ein Hase auf der Flucht, wenn man sich in die Tunnel hineinwagt.
Und man weiß auch nicht, auf welcher Seite man gehen oder rennen soll. Wenn ich ein Fahrzeug höre, presse ich mich eng an die nasse Wand, hoffentlich ist es die richtige. Es ist das totale Wagnis. Dagegen ist Fallschirmspringen harmlos, denn da hat man einen Rettungsschirm.
Fazit: Ich muss mir einen besseren Weg suchen. Denn so geht datt nich!
Ich bin jetzt nicht der Beerdigungsfreak, weiche immer aus, habe immer Ausreden, warum ich nicht kommen kann. Aber diesmal werde ich hingehen.
Ich kenne den Friedhof. Das ist allerdings Jahre her. Egal, übermorgen ist die Beerdigung und ich muss mich wieder vertraut mit dem Weg machen.
Also marschiere ich in Richtung Erinnerung.
Und jetzt weiß ich auch, warum ich nie wieder dort war.
Zuerst muss man über eine schwer befahrene Straße rennen. Sie hat einen Knick und deshalb kann man nur eine Seite einsehen, die andere Seite muss man hören. Es gibt keinen Bürgersteig, nur einen Radweg und man fühlt sich total hilflos.
Falls man es dennoch geschafft hat, kommt das nächste Hindernis. Und zwar in Form von zwei dunklen Tunneln. Über diesen dröhnt in kurzen Abständen eine S-Bahn hinweg. Die Tunnel ist eng, alt und nur für 1 Fahrzeug gemacht. Und wieder gibt es keinen Bürgersteig. Allmählich krieg ich Angst. Wie soll ich da durchkommen?
Die beiden Tunnel sind auch noch versetzt und ich kann nicht erkennen, ob mir auf der anderen Seite ein Auto entgegen kommt. Es sei denn, es passiert direkt vor meiner Nase.
Es gibt zur Beruhigung ein Vorsichtsschild: Achtung Fußgänger! GANZ TOLL! Und natürlich gibt es eine Ampel. Aber nur für Fahrzeuge. Und als Fußgänger weiß man nicht, wie lang die Grünphase ist:
1 Minute oder 10 Minuten? Man fühlt sich wie ein Hase auf der Flucht, wenn man sich in die Tunnel hineinwagt.
Und man weiß auch nicht, auf welcher Seite man gehen oder rennen soll. Wenn ich ein Fahrzeug höre, presse ich mich eng an die nasse Wand, hoffentlich ist es die richtige. Es ist das totale Wagnis. Dagegen ist Fallschirmspringen harmlos, denn da hat man einen Rettungsschirm.
Fazit: Ich muss mir einen besseren Weg suchen. Denn so geht datt nich!
Iggy - 18. Dez, 15:48
LG
Könnte ich,