Wenn sich alles ändert,
die Strukturen sich auflösen und die Kontingenz auch,
dann steht man ziemlich blöde da.
Alles war festgefügt. Irgendwie. Dem Kater hatte ich noch drei Jahre zugetraut, bis er wegen vielleicht Nierenproblemen eingeschläfert werden hätte müssen können oder wollen. Hätte, müssen, können oder wollen ...
Aber so läuft das nicht.
Auch mein Hausarzt ist plötzlich und so schwer erkrankt, dass niemand in der Praxis darüber sprechen will, sie stehen alle unter Schock. Die Praxis läuft nur noch am Vormittag, und zwar von einem Rentnerarzt betrieben. Warum gibt es keine jungen Ärzte mehr, die diesen Job übernehmen könnten? Blöde Frage: Die sehen hier in diesem Lande keine Chance mehr für sich, gehen lieber ins äußerste Ausland. Ein Jammer. Und so werden die alten Semester rekrutiert, bis niemand mehr da ist, der einen versorgt mit Medikamenten und Rat und Trost.
Vor drei Monaten habe ich ihn gefragt, ob er mir bei meiner Patientenverfügung helfen könnte. Ja natürlich, er war sofort bei der Sache.
Und jetzt? Ach Mist. Er war mein bester Hausarzt überhaupt, er hat sich um alles gekümmert, Blutungen im Stuhl, festgestellt von der faulen Frauenärztin - sofort Termin im Krankenhaus gemacht. (War gottseidank Fehlanzeige), eine Beule am Hals ... Er hat erkannt, dass die Schilddrüse der Verursacher war - und hat die entsprechende Untersuchung in die Wege geleitet.
Der hiesige Apotheker - ich habe ihn oft zusammen mit meinem Hausarzt gesehen um die Mittagszeit, beide waren attraktiv und liebenswert - wusste auch nichts, eine Mauer des Schweigen wurde errichtet, aber auch ihm schwant eine Ahnung: Wenn die Praxis keinen Nachfolger findet, dann kann ich meine Apotheke zumachen.
Soweit möchte ich nicht gehen.
Ich hoffe noch. Hoffe nicht vergebens.
dann steht man ziemlich blöde da.
Alles war festgefügt. Irgendwie. Dem Kater hatte ich noch drei Jahre zugetraut, bis er wegen vielleicht Nierenproblemen eingeschläfert werden hätte müssen können oder wollen. Hätte, müssen, können oder wollen ...
Aber so läuft das nicht.
Auch mein Hausarzt ist plötzlich und so schwer erkrankt, dass niemand in der Praxis darüber sprechen will, sie stehen alle unter Schock. Die Praxis läuft nur noch am Vormittag, und zwar von einem Rentnerarzt betrieben. Warum gibt es keine jungen Ärzte mehr, die diesen Job übernehmen könnten? Blöde Frage: Die sehen hier in diesem Lande keine Chance mehr für sich, gehen lieber ins äußerste Ausland. Ein Jammer. Und so werden die alten Semester rekrutiert, bis niemand mehr da ist, der einen versorgt mit Medikamenten und Rat und Trost.
Vor drei Monaten habe ich ihn gefragt, ob er mir bei meiner Patientenverfügung helfen könnte. Ja natürlich, er war sofort bei der Sache.
Und jetzt? Ach Mist. Er war mein bester Hausarzt überhaupt, er hat sich um alles gekümmert, Blutungen im Stuhl, festgestellt von der faulen Frauenärztin - sofort Termin im Krankenhaus gemacht. (War gottseidank Fehlanzeige), eine Beule am Hals ... Er hat erkannt, dass die Schilddrüse der Verursacher war - und hat die entsprechende Untersuchung in die Wege geleitet.
Der hiesige Apotheker - ich habe ihn oft zusammen mit meinem Hausarzt gesehen um die Mittagszeit, beide waren attraktiv und liebenswert - wusste auch nichts, eine Mauer des Schweigen wurde errichtet, aber auch ihm schwant eine Ahnung: Wenn die Praxis keinen Nachfolger findet, dann kann ich meine Apotheke zumachen.
Soweit möchte ich nicht gehen.
Ich hoffe noch. Hoffe nicht vergebens.
Iggy - 24. Okt, 17:01