Ich weiß nicht, ob ich's hinkriege. Nämlich ein uraltes Foto in Bewegung zu bringen. Hat was mit mp4 zu tun, Na ja, mal probieren.
Aha, über Meister Nömix' System geht es nicht, oder ich bin zu blöd dafür. Immerhin habe ich die Datei schon hier hochgeladen und sie hat einen Namen bekommen. Watt nun? Vielleicht eine Verknüpfung erstellen?
Ausprobiert. Nee, taugt nichts. Ich mach es anders, trage die lange URL ein und nicht den vom System vergebenen Kurznamen. Und dann mal schaun... Oder auch nicht.
Und es klappt, das Nömix-System funzt. Danke, Meister!
Aber Vorsicht: Die Dateigröße ist ca. 2,5 MB groß.
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Es gab und gibt immer noch Musik, die mich aufrütteln und anregen konnte und kann. Santana damals mit "Black magic woman", und jetzt auf's neue mit "Smooth". Carlos und sein Gitarrenspiel ist unvergleichlich.
Also tanze ich zu südamerikanischen aufreizenden Klängen. Und es bereitet mir Freude, soviel Freude, soviel Spaß.
Ich stelle mir vor, nur spärlich bekleidet vor einem bestimmten Mann zu tanzen. Und er zieht mich näher an sich heran und küsst ... was auch immer an mir.
Ziemlich utopische Vorstellungen. ;-) Trotzdem tut das Tanzen gut.
Ich habe dieses Jahr schon eine Menge Kröten schlucken müssen, so metaphorisch. Aber heute fand ich die erste reale Kröte im Kellereingang auf der untersten Stufe. Dorthin hatte sie sich verkrochen.
Ich mag Kröten, sie sind so unbeholfen und hilflos. Das hat Kater Dickie wohl auch empfunden, denn er verschonte seine Kröte damals. Kater ... Sie sind manchmal unergründlich, manchmal grausam - und manchmal gut.
Aber wohin mit dieser Kröte? Sie hat es zwar runter geschafft, aber von alleine würde sie die Stufen zum Garten nicht hochkommen. Also nahm ich ein Kehrblech und schob sie mit einem Stück Papier darauf. Sie hielt still und ich konnte sie in einen Laubhaufen setzen. Darin verschwand sie auch schnell. Wenn es jetzt keine Nachtfröste mehr gibt, hat sie eine gute Chance.
Und vielleicht finde ich nächstes Jahr wieder eine Kröte und kann sie retten. Das wäre dann die dritte, denn die unterste Kellerstufe ist wohl sehr begehrt bei den Kröten ...
als Tant Hedwig und mich uns noch geschrieben ham. Wir wollten sogar ein Buch mit unsere Storys machen. Aber datt war mich zu teuer. Watt also schriebenwer uns denn so:
Mein lieben Ingrid,
du biss schon zuhause? Warum datt denn, ich hab dich ja nochnichmals besuchen können. Un-er-hört!
Zwei Tage ... da nimmt man die Angehörigen ja jeden Spass, mal jemand Wehrloses so richtig aufm Sack gehen zu können!
Bestell dem Krankenhaus mal'n schönen Gruß von deinen Tante Hedwig: JAHABTIHRSIENOCHALLE?! Datt kranke Kind erss anne Kehle gehen - und dann nach zwei Tagen vor de Tür setzen! Datt nenn ich: Krankenschändung. Genau, Krankenschändung iss sowatt!
Ununund der Mann von dich hatte ja gar keine Zeit, den Haushalt so richtig zu vermüllen. Aber ein Gutes hattesse ja, nä? Du konnzest in die kurzen Zeit KEIN EINZIGEN Pfleger mittem offenen Nachthemd wuschich machen, nä, Ingrid? Konnze nich, nä?
Wiedenn wattdenn, konnze doch?
Du lechz dich gezz mal schön wieder im Bett, Kind! Ab, inne Pupskissen!
Deinen Tantchen
Mein lieben Tantchen,
du biss ja sowatt von... hmmmpf... fürsorchlich, zufiel fürsorchlich, also Tante, bedeck dir ma. Nee, nich mit deine Kittelschürze, am besten mittem Knebel ...
Deinen lieben Ingrid.
Mein lieben Ingrid,
ich bin fassungslos, meins du etwa dem Hebbert Knebel?
Deinen Tantchen
Mein lieben Tantchen,
Jau, genau. Dem treff ich morgens in die Früh - und mittachs auch. Soll ja'n bekannten Komiker sein. Hach, ich weiß nich... So richtich lustig finnich den nich.
Deinen lieben Ingrid
Mein lieben Ingrid,
Ununund is der doch viel zu alt für dich. Aber gut - wennze auf alte Säcke stehst ... Gezz nimmste mich auch noch mein spätes Glück. Datt finnichnichgut, Ingrid. Der Hebbert, datt wär nämlich ne gute Partie gewesen... Wenn man mal'n bisken Freude ham will... *schluchz* Ich erzähl datt gezz jeden, dem datt interessieren tut: Mein Ingrid is morgens bei MEIN Hebbert und knebelt dem... Pfui!
Deinen bitter enttäuschte Tante Hedwig
Mein lieben Tantchen,
ach watt, reg dich nich auf, ich tanz doch nur für den ollen Knopp, der is mittlerweile so blind, der hält mich glatt für de Heide Klump. Aber wennze den unbedingt haben willz, bidde schön, nimm ihm! Ich kann mich für dir watt besseres vorstellen, denk doch nur an dein verstorbenen Tegtmeier, an den Adolf kommt keiner ran. Und dann in dein Alter! Willze wirklich so'n Seniorenstift? Na gut, die Rente, aber datt is auch datt einzigste. Und komm ja nicht angepeest, wennz in die Hose geht mit den Knebel ...
Deinen lieben Ingrid
Mein lieben Ingrid,
na gut, dann nehm ich eben dem Hebbert, weil: Dem sein Seniorenstift is wenigstens noch aktiv. Un datt war doch nich meiner, der Tegtmeier, der war doch für uns ALLE da. Ein schönen Mann war datt. Nur der Mund bisken schief...
Kannze gleich mal'n paar Blumen hinbringen, mein Ingrid. Und wennze schommal auf'm Friedhof biss: Giess mein Ludwig gleich mit!
Bissie Tage, Deinen Tante Hedwig
Nein, der Song von Spliff war es nicht. Er hat im Truck was anderes gespielt, sie weiß aber nicht mehr was. Es hatte mit Verweiflung zu tun und danach im Regen zu stehen. Und es regnete gerade.
Schau uns an, die ganze Nacht ...
Aber sie war doch verzweifelt, hatte die ganze Nacht über jede Menge Sex mit einem Mann gehabt, den sie einst bewunderte. Mit einem Mann, der ausgehungert war nach Sex oder eher nach Liebe? Das alles fand in seinem sogenannten Ehebett statt, während seine Freundin sich den Arsch am Strand von Mallorca bräunte, wohin Verwandte sie kostenlos eingeladen hatten. Die blöde Nuss.
Küss mich, bevor du gehst ...
Und kein einziges Mal hatte es ihr einen Höhepunkt beschert, eher einen Tiefpunkt von wegen der fehlenden Gefühle.
Sie waren still und redeten nicht viel ...
Es regnete immer noch und er bestand darauf, sie und ihr Fahrrad nach Hause zu schaffen.
Muss nicht sein, sagte sie. Aber er setzte sich darüber hinweg und trug nach einer wortlosen Fahrt ihr Fahrrad in den Keller.
Was war das zwischen uns, fragte er sie noch. Sie hatte keine Anwort.
Wochen später rief er sie an. Sie wusste gar nicht mehr, wer er war, hatte einen anderen erwartet, aber der meldete sich nie.
Hätte sie ihn doch wenigstens beim Abschied geküsst. Nur das tut noch weh.
Die Dachgaube ist undicht. Wahrscheinlich schon seit längerem. Watt nu? Mann beauftragen, von wegen mal anzurufen bei einer Dachdeckerfirma, die vor Jahren einiges hier repariert hat?
„Nee, ich rufe nicht gerne an.“ Ja nee, is klar, wer ruft schon gerne an?
Also geht er auf die Seite von dem Dachdecker und sendet eine Mailnachricht ins Nirvana. Ist ja viel bequemer.
Egal, es gab eine Antwort darauf. Irgendeine Dachdeckervermittlerstelle hatte jemanden gefunden, der unser Problem lösen könnte. Und dieser jemand würde sich 'zeitnah' bei uns melden.
Ja toll! Von wegen 'zeitnah' ... Nach zwei Tagen des Wartens hatte sich immer noch keiner gemeldet.
Heute Morgen platzte mir dann der Kragen und ich rief die Dachdeckerfirma direkt an. Natürlich war niemand zu erreichen und ich hinterließ auch keine Nachricht.
Aber ... zu meinem Erstaunen riefen die mich eine Stunde später an und ich konnte ihnen meine Probleme kundtun, also nur die Dachprobleme. ;-)
Zwanzig Minuten später erschienen zwei wirklich nette Männer Handwerker, die sich den Schaden anguckten.
„Falls es nicht regnet, kommen wir später wieder, weil wir jetzt noch woanders zu tun haben.“
Das fand ich wunderbar. Leider aber regnete es.
Und wieder rief man mich an. Ob es morgen passen würde?
Himmel, wo bin ich hier? In einem Handwerkerhimmel? Falls ja, dann liebe ich ihn.
Der Geruch wehte mich urplötzlich an - und dieser Geruch ließ mich erzittern. Ich kannte ihn. Er war eine Mischung aus Lebensmitteln und zerdrückten Himbeeren. Er war der Duft meiner Kindheit.
Das war mein Dorf und meine Ferien dort. Ich schloss die Augen, und für Sekunden war ich so glücklich wie nie zuvor in meinem Leben. Dann war es vorbei.
Ich muss es aufzeichen, dachte ich nur. Und ich habe es getan.
Ich schrieb von Capri Eis und von lieben Onkelz, die es mir spendierten. Es waren gute Onkelz. Ich sah mich eisschleckend über die Dorfstraße schlendern auf der Suche nach einem blonden Jungen, der auch die Ferien im Dorf verbrachte.
Und ich sah den kleinen Lebensmittelladen, der gleichzeitig Poststation war. Aber irgendwann war er kein Lebensmittelladen mehr und auch keine Poststation. Denn mittlerweile gab es Postämter, aber die befanden sich woanders. Alles hatte sich verändert.
... Bis auf heute: Ich wollte doch nur ein paar Briefmarken kaufen bei der Post. Aber ich stand vor einem Schild, das verkündete: "Diese Filiale ist geschlossen".
Moment mal, letztes Jahr war ich doch noch hier. Habe ich alles verpasst? Was nun? Wo krieg ich Briefmarken her? Ich hab zwar noch jede Menge davon, aber das sind nur Zehnermarken, weil der Automat das Restgeld immer in Kleinstmarken ausspuckte.
Ruhig bleiben und suchen ...
Und tatsächlich fand ich es. Und es erinnert mich an meine Kindheit. Es ist zwar ein Lottoladen mit Tabakwarenverkauf, aber es ist auch eine Poststelle.
Der Kreis schließt sich und ich glaube, ich bin fast angekommen.
„
Scrubs“ habe ich gerne gesehen, auch die Musik passte immer gut dazu. Diese Serie war lustig, ausgefallen und manchmal nervig. Natürlich gab es auch Trauriges, und diesen Song aus der Serie halte ich für den traurigsten Song aller Zeiten:
Er passt gerade perfekt zu meinem Gemütszustand, aber er ist auch wunderschön. Also nicht der Gemütszustand, sondern der Song. ;-)
Every street is dark and folding
Out mysteriously
Where lies the chance we take
To be always working, reaching out for
A hand that we can't see
Everybody's gotta hold on hope
It's the last thing that's holding me
Und jetzt habe ich endlich rausgekriegt, wer das gesungen hat. Es ist Glen Campbell, ein amerikanischer Country-Sänger. Auch mittlerweile tot.
Diesmal standen sie unverhofft und vor allem unangemeldet vor der Tür.
Sie sahen aus wie die Kinder vom Oberschornsteinfeger und ich dachte: „Was passiert hier, Karneval ist doch schon vorbei!“
Es waren aber wirklich Schornsteinfeger, wenn auch ein bisschen jung. Ich versuchte sie abzuwimmeln, denn ich war total unvorbereitet. Warum? Es war keine Nachricht an der Haustür hinterlassen worden, die mich zu einer Wartung der Heizung veranlasst hätte.
Die kamen einfach so vorbei, und ich musste sie zähneknirschend hineinlassen. Wobei sie faselten: „Wenn die Heizung immer gut gewartet wird, ist das doch kein Problem.“
Ja Kacke! Bis jetzt hatte ich immer eine Woche Zeit gehabt nach der Benachrichtigung. Und jetzt? Nix an Zeit, der Brenner lief ein ganzes Jahr lang ohne Wartung. Ich stellte mich also immer noch zähneknirschend ein auf eine doppelte Gebühr wegen der nachträglichen Messung, also auf ca. 200 Euro.
Doch zu meinem Erstaunen waren die Werte vorzüglich. Ich hab also recht gehabt, den Brenner manuell zu schalten, nämlich 5-6 Stunden vormittags und 5-6 Stunden ab frühabends. Zwischendurch ist er aus. Und wenn er an ist, dann mit relativ hohen Temperaturen. Ich glaube, die hohen Temperaturen verbrennen Rückstände und Abgase gut. Und man kann ihn ja ausschalten, wennz zu warm wird.
Halleluja!
Hat jemand schon erlebt, wie ein Computerprozessor den Geist aufgibt? Und zwar kurz davor, bevor ich die letzten Daten kopieren konnte?
Es war grandios:
Ein lautes Knacken ertönte, danach wurde der Bildschirm schwarz, ganz schwarz und das Licht um mich herum erlosch.
Weil alles in diesem Geschoss an einer einzigen Leitung hängt, also Licht, Kühlschrank und Computer, Heizung ....
Die uralte Sicherung ließ sich nicht mehr reindrücken, also kein Internet und auch kein Festnetz.
Egal, also rumgebastelt an den Steckdosen. Die funktionierten nicht. Verlängerungskabel geholt und im Badezimmer angeschlossen, wo die Leitung stabiler war. Aber der alte PC blieb tot. Und der Rest auch, nichts ging mehr, Telefon tot, Internet tot.
Also den neuen PC angeschlossen. Warum lasse ich mir immer so viel Zeit, um irgendwas anzufangen oder zu beenden. Aber es ging. Die Sicherung flog nicht raus. Und um den Rest werde ich mich morgen kümmern.