Freitag, 2. Januar 2009

Er ist wieder da!

Nach über dreißigstündiger Abwesenheit...

Sonntag, 28. Dezember 2008

Fast vorbei

Okay, Weihnachten erst einmal überstanden...
Jetzt kommt nur noch Silvester, der wahrscheinlich höchste Feiertag in Deutschelande, Silvester erfordert kompromissloses Feiern, Geselligkeit über viele viele Stunden hinweg und so weiter. Hab' ich keine Lust drauf. Als erstes werde ich zu Silvester nur noch nachmittags Freunde empfangen, vielleicht auf ein Stück Kuchen oder eine Tasse Suppe... Und den Rest des Tages werde ich so verbringen, wie ich Lust habe.
Aus, Schluss und Amen!

Das Foto ist natürlich ein Fake, es ist noch gar nicht aktuell.

Trotzdem oder gerade deswegen:

GUTEN FLUTSCH INS JEUE NAHR!!!

Freitag, 19. Dezember 2008

Der Hügel

Man konnte den Hügel schon von weitem sehen, er erhob sich kurz hinter dem Ortsschild, und zwar auf der linken Seite. Er musste künstlichen Ursprungs sein, denn es gab in der Umgebung keine vergleichbaren Erhebungen.
Immer wenn sie in die kleine Stadt kam, schaute sie zu dem Hügel empor. Hoch oben sah man einen Zaun, der wohl eine Art Plattform umschloss.
„Was ist da oben?“, fragte sie neugierig. „Das hausen wirklich arme Leute“, sagte die Großmutter, und ihre Stimme klang ein wenig herablassend. „Es sind Zugereiste.“ Die Großmutter arbeitete zwar als Tagelöhnerin bei einem Bauern, aber ihre Vorfahren lebten schon seit Generationen im Dorf.
Trotz oder gerade wegen dieser spärlichen Auskünfte wurde sie immer neugieriger auf das, was auf dem Hügel war. Und sie hatte Glück, eine ihrer Sommerfreundinnen, wie sie die Mädchen im Dorf nannte, kannte die Leute, die dort lebten.
An einem leicht nebeligen Tag fuhr sie mit dieser Freundin in die kleine Stadt. Sie versteckten ihre Fahrräder im Gebüsch, und ihre Freundin ging zielsicher mit ihr zur Rückseite des Hügels. Der versteckte Pfad endete an einer rostigen Pforte, und ab da konnten sie die mit üppigem Wildkraut überwachsenen Stufen hochklettern, die in den Hügel eingelassen waren und wie eine steile gewundene Treppe nach oben führten.

Oben wehte ein milder, kaum wahrnehmbarer Wind, und die Sonne strahlte an einem tiefblauen Himmel. Die Luft atmete sich anders als unten, sie schmeckte würziger und reiner.
Die Plattform war nicht sehr groß. Hier kann man bestimmt nicht gut Federball spielen, der Ball würde ja dauernd hinunterfallen, dachte sie automatisch.
Eine niedrige Baracke kauerte in der Mitte der Plattform – es sah aus, als wollte sie sich am Boden festhalten – und davor stand im Gras ein alter grüner Metalltisch, umgeben von Holzstühlen. Und da saßen sie, und sie lächelten, als ob sie auf ihren Besuch gewartet hätten.
Karl und Maria, so hießen die beiden Leutchen, kamen ihr sehr alt vor. Sie waren bestimmt noch älter als die Großmutter, und sie sprachen anders als die Einheimischen. Aber sie waren furchtbar nett, und vor allem liebten sie sich, das konnte man deutlich sehen. Sie waren eingehüllt von ihrer Liebe, eine Art glänzender Nebel schien sie zu umgeben, und es war wunderschön anzusehen, wie zärtlich sie miteinander umgingen, trotz ihres hohen Alters. So etwas kannte sie von zu Hause nicht, ihre Eltern stritten sich meistens, und auch die Großmutter kam ihr manchmal wie eine harte verbitterte Frau vor. Aber dieser Ort strahlte Liebe und Zuneigung aus. Und dabei war es doch nur ein Hügel, gebaut aus Schutt und Erde.
Auch einen kleinen struppigen Hund gab es – und eine getigerte Katze. Die beiden verstanden sich prächtig, und die Katze war natürlich der Chef. Sie überließ ihrem Kumpel großzügig die Auseinandersetzungen mit den zwei weißen Ziegen, die auch auf dem Hügel lebten, aber diese Streitereien verliefen immer harmlos. Manchmal jagte der Hund die Ziegen fast bis an den Rand der Plattform, aber dann hielt er inne, als wüsste er, wie gefährlich das war. Und im Gegenzug stürmten die Ziegen auf ihn los, bis er jaulend wegrannte und Schutz unter dem Gartentisch suchte. Die Katze saß währenddessen in den Ästen des kleinen Apfelbaums und beobachtete die Sache interessiert.
Sie verbrachten viele Nachmittage auf dem Hügel, und Karl und Maria hießen sie immer herzlich willkommen. Sie bekamen zu essen und zu trinken. Es handelte sich zwar um bescheidene Mahlzeiten, Malzkaffee, ein wenig Brot, Ziegenbutter, aromatische Kräuter und als Nachtisch einen der Äpfel vom Apfelbaum, aber all das mundete ihnen fantastisch in der dünnen würzigen Luft, die keinerlei Geräusche von unten durchließ. Es war, als lebte man auf einer anderen Welt. Und obwohl diese Welt so winzig war – sie maß höchstens einhundertfünfzig Quadratmeter – gab es dort immer etwas zu entdecken, seltsam schöne Blumen und prächtige bunte Schmetterlinge.
Manchmal lagen sie auf einer Decke im Gras und stöberten in den alten Büchern, die Karl gehörten. Es waren seltsame Bücher, und die Fotos darin zeigten hohe tiefblaue Bäume vor lindgrünen Hügeln und einem rosenfarbenen Himmel. Karl sah ihnen jedes Mal traurig zu, wenn sie die Bilder betrachteten. Aber Maria lächelte, sie strich Karl über die Wange, als wollte sie ihn trösten und sagte zu ihm: „Alles vergeht, und alles bleibt.“
Sie mochte ja Recht haben, aber der Sommer blieb nicht, sondern verging immer viel zu schnell, und dann musste sie zurück in die Großstadt.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
An Weihnachten verbrachte sie die Ferien bei ihrer Großmutter. Irgendwann konnte sie sich von der Familienfeier loseisen, und sie fuhr mit dem Fahrrad los. Es lag kein Schnee, und es hatte den ganzen Tag über leicht genieselt. Der Regen war nicht so gütig wie Schnee, er verhüllte nichts und ließ alles trostlos und nackt aussehen.
Kurz hinter dem Ortsschild der kleinen Stadt erhob sich wie immer der Hügel geheimnisvoll und respekteinflößend. Aber anscheinend wirkte er nur auf sie so, denn die anderen Leute schauten nicht einmal hoch zu ihm. Sie hatten sich wohl an ihn gewöhnt. Aber sie würde sich nie an diesen Anblick gewöhnen, und sie war überaus gespannt darauf, wie es dort im Winter war.
Tatsächlich lag oben Schnee. Welch ein Wunder! Und der Schnee strahlte in einem blendenden bläulichen Weiß, wie sie es noch nie gesehen hatte. Das gab es in der Großstadt nicht, dort verlor der Schnee schon nach ein paar Stunden seine herrliche Unberührtheit – bezwungen von Streusalz und Gesetzen – und verwandelte sich in dreckigen Matsch.
„Da bist du ja. Maria hat schon auf dich gewartet. Und ich natürlich auch.“ Karl hielt ihr die Tür auf, und sie wunderte sich überhaupt nicht über seine Worte.
Es gab nur einen Raum in dieser Hütte, es gab nur Kerzenlicht, und die Wärme kam von dem Kaminofen in der Ecke. Brennendes Holz knisterte und versprühte Funken. Auf einem Sims über dem Ofen lag die Katze und schlief. Und vor dem Ofen lag der Hund und schlief auch, während seine Pfoten im Schlaf zuckten und er ab und zu tief aufschnaufte.
„Der Sommer ist schön“, erzählte Maria. Sie sah älter aus als vor ein paar Monaten. „Aber wir sind auch im Winter zufrieden.“ Sie stellte Kekse auf den alten grünen Metalltisch – im Sommer hatte er draußen vor der Baracke gestanden, sie besaßen wohl nur diesen einen Tisch, und auch die Stühle hatten sie hereingeholt. Aber trotz der kargen Möbel war es behaglich, und sie schwiegen eine Weile, während die Minuten oder Stunden einschläfernd vor sich hin tickten wie eine alte mechanische Wanduhr.
Karl erzählte von der Zeit, als er noch jung war. Manches verstand sie, vieles blieb unverständlich, genauso unverständlich wie die Bilder in seinen Büchern, aber trotzdem liebte sie es, ihm zuzuhören.
Bis Maria schließlich sagte: „Wir sollten jetzt die Ziegen füttern. Nimm ein paar Kekse mit.“
Sie sah, dass Hund und Katze aufgewacht waren. Sie reckten bedächtig ihre verschlafenen Glieder und kamen ihnen dann nach.
Hinter der Baracke befand sich ein Holzverschlag, er war an einer Seite offen – nur notdürftig abgedeckt mit einer Matte aus Filz.
Es ist bestimmt eisig kalt darin, denn die Sterne wärmen nicht sehr, dachte sie besorgt.
Aber es war nicht eisig kalt darin. Die beiden Ziegen ruhten auf einer dicken Lage Stroh, ihr Fell sah lang und puschelig aus, und sie machten nicht den Eindruck, als würden sie frieren.
„Gib ihnen ein paar Kekse“, sagte Maria. Sie selber hatte ein wenig trockenes Brot mitgebracht und hielt es den Ziegen hin. Die Ziegen fraßen bedächtig, sie bewegten ihre Unterkiefer langsam mahlend, egal ob sie jetzt Brot oder Kekse fraßen. Und sie streichelte die langen flachen Nasen der Ziegen und spürte das Leben unter ihrem dichten Fell.
Karl begann, auf einer Art Flöte zu spielen. Es war aber keine richtige Flöte, obwohl die Töne wunderschön klangen. Das fanden die Ziegen wohl auch, sie drängten sich zu Karl hin, sie schienen der Musik zu lauschen, und es sah aus, als ob sie auf etwas warteten. Der Hund und die Katze lehnten sich an Maria, sie beugte sich herab und streichelte die beiden.
Und alle schauten zum Himmel empor, wo ein besonders großer Stern funkelte. Es sah aus, als hätte er einen kleinen Schweif. Und auf einmal überkam sie der seltsame Gedanke, dass Karl versuchte, eine Verbindung mit ihm herzustellen, als versuchte er, diesen Stern zu erreichen...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Als sie älter wurde und nicht mehr die Ferien im Dorf verbrachte, verwischten sich die Erinnerungen an den Hügel. Und manchmal kam es ihr vor, als hätte sie alles nur geträumt. Warum sollten da oben Leute leben, warum sollten sie sich der Mühe unterziehen, Lebensmittel, Holz, Tierfutter und vielleicht sogar Katzenstreu den Hügel hochzuschaffen. Es gab nur ein Loch von einem Klo, und Strom gab es wohl auch nicht. Jedenfalls kam ihr alles im nachhinein sehr unwirklich vor. Auch den großen funkelnden Stern mit dem Schweif hatte sie sich bestimmt nur eingebildet. Oder war in diesem Jahr ein Komet an der Erde vorbeigezogen? Sie schaute vorsichtshalber in ihrem Astronomiebuch nach, aber sie fand nichts. Jedenfalls war der Hügel seltsam. Einmal dachte sie sogar, er wäre ein Monolith – ein Steinbrocken wie Ayers Rock – der vielleicht vom Himmel gefallen war. Kam der Hügel von einer anderen Welt? Sie erinnerte sich an die fremden Blumen und Schmetterlinge. Waren Karl und Maria Außerirdische, die wie ET ihr Raumschiff verpasst hatten? Und vielleicht kam jedes Jahr zu Weihnachten das Mutterschiff vorbei und suchte nach den Schiffbrüchigen, aber die konnten keine Signale mehr senden. Oder die beiden gehörten einer Sekte an, die sich der Armut und der Liebe verschrieben hatte.
Alle diese Überlegungen waren ziemlich konfus, wurden immer seltener, und im Laufe der Jahre vergaß sie den Hügel.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nach langer Zeit ist sie wieder im Dorf, wieder einmal zur Weihnachtszeit. Und sie steht gerade vor einer großen Entscheidung. Es ist eine Entscheidung zwischen Egoismus und Liebe.
LIEBE... Und auf einmal kommt ihr der Hügel in den Sinn. Warum soll sie es nicht versuchen?
Tatsächlich gibt es ihn noch, den Hügel, er erhebt sich kurz hinter dem Ortsschild, und zwar auf der linken Seite. Der Weg ist auch noch da, und sie steigt ihn hoch.
Aber oben angekommen ist sie enttäuscht. Es gibt keine Baracke mehr, aus der sanfter Kerzenschein dringt, da ist nur noch ein Geröllhaufen. Und es gibt auch keinen Holzverschlag mehr, in dem weiße Ziegen liegen. Kein Hund, keine Katze. Sie steht in den Trümmern und fühlt sich enttäuscht und leer.
Aber dann auf einmal hört sie den Klang der Flöte, und alles ist wieder da, Karl und Maria, der Hund und die Katze, sogar die Kekse kann sie riechen und die Wärme des Ofens spüren. Natürlich ist das nur Einbildung, aber vielleicht ist es wirklicher als die wirkliche Welt.
„Alles vergeht, und alles bleibt.“ Sie hört Marias Stimme.
Sie geht aus der Wärme hinaus, draußen liegt blendend weißer Schnee, und ein besonders großer Stern mit einem Schweif funkelt am tiefschwarzen Himmel. Karl und Maria winken ihr von dort zu.
Sie lächelt und winkt zurück.
Dann macht sie sich auf den Heimweg, ohne einen Blick zurückzuwerfen. Sie hat sich gefunden, und sie weiß nun, was sie tun wird.

Sonntag, 14. Dezember 2008

Firmenessen...

Ein paar Jahre lang hat Frau Iggy sich davor gedrückt, denn dieses Essen ist ein freewilliges, aber nun, da sie alt und nicht besonders gebrechlich ist, also kurz vor der Minimalrente steht, dachte sie bei sich: Mein Gott, was soll's!
Also: ÄGYPTER...
Fing gut an, Longdrinks bekommen, Essen bestellt, allerdings kein Büffet, sondern alle bestellten Einzelessen, in Kombi mit Büffet. Und darüber war der Kellner wohl nicht begeistert.
Und was soll sie sagen? Sie saß wieder gegenüber der Person, die sie am wenigsten in der Firma mag, Kismet, Schicksal - oder einfach nur Pech!
Es gab weiblichen Bauchtanz, es gab Kellner, die sich ein Kostüm anzogen und tanzten. Leider waren die so von ihrer Tanzkunst abgelenkt, dass sie die heilige Plicht vergaßen, einem was zu trinken zu bringen. Man musste regelrecht drum kämpfen, alles kam nur tröpfchenweise an, und die Luft war sehr sehr trocken, weil Rauchen erlaubt war...
Bis Frau Iggy fast soweit war, aus der Kloschüssel zu trinken. Immerhin gab es ein angenehmes Licht auf der Toilette:

(Das ist hundertmal besser, als Frau Iggy in Wirklichkeit aussieht)

Aber ist ja auch egal. Das Schlimme an der Sache war nicht, dass der Service schlecht war, dass nur einer von zehn den im Menü enthaltenen Tee erhielt, dass der (tanzende) Kellner Frau Iggy hinterher bei der Rechnung behumste (sie war ja halbwahnsinnig vor Durst), nein...
Das Schlimme war, dass diese Person, die sie gar nicht abkonnte, sie nach Hause fuhr und ihr das "DU" anbot. Und Frau Iggy nahm es an.
"Ist ja nicht für lange", sagte sie ohne nachzudenken...AUA!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Kater unter sich

Hmmmm, dieses Plätzchen sieht doch viel netter aus als der flauschige Katzenkorb, in dem ich gezwungenermaßen pennen muss.
Mal gucken, ob der dicke Schwarze sich einschüchtern lässt...

Sieht nicht so aus. Also vorsichtig umdrehen, aufpassen, dass er mich nicht wieder in den Hintern beißt...
Und Abgang!

Samstag, 6. Dezember 2008

Schon der sechste Tag ohne...

Eigentlich ist es gar nicht so schlimm, es ist irgendwie nostalgisch, und vor allem ist es viel leichter als ohne Strom oder ohne Wasser.
Aber ein wenig nervt es schon, wenn der Kühlschrank kaputt ist. Okay, es ist Winter, und wir nennen eine Terrasse unser eigen, also können wir dort kühlen, und Hauptsache, es friert nicht in nächster Zeit. Also ist alles halb so wild, und durch sowas lasse ich mir nicht die Laune vermiesen, geschweige denn den kostbaren Urlaub...

Aber... Nachdem ich am Donnerstag zehn Stunden ans Haus gefesselt war, weil ich auf den neuen Kühlschrank wartete (bestellt bei dem Versandhaus mit dem altdeutschen Männernamen, und zwar im 24-Stunden-Liefermodus, wobei die Rechnung auch schon mit zusätzlich 40 Euro für den Schnellservice ausgewiesen war), sank meine Laune doch beträchtlich.
Denn was kam? NIX! War alles nur ein Versehen. Lieferung kurz vor Weihnachten.
Also abbestellt, und jetzt müssen wir mal gucken. Nostalgie lässt grüßen...

PS: Der Kühlschrank darf nur 1,45 m hoch sein, und er muss das Gefrierfach UNTEN haben...

Donnerstag, 4. Dezember 2008

TOPP, die Wette – Wie es begann...4

EIERTANZ

Aber es war erregend, die Party war Klasse, das Leben war toll, und eine halbe Stunde später wanderte Irma ins Barzimmer, um sich noch ein Glas Rotwein zu genehmigen. Und um weiter zu überlegen.
Warum überlegte sie überhaupt? Alles war normal, es war Zufall, dass er hier war, und er wollte bestimmt nichts von ihr. Trotzdem sah das Leben auf einmal verheißungsvoll aus, das Blut floss ihr schneller durch die Adern, und sie spürte es förmlich rauschen.
Aber sie musste aufpassen, sie durfte nicht offenkundig nach ihm Ausschau halten, sie würde einfach so tun, als ginge sie das gar nichts an. Und es ging sie ja auch gar nichts an.
Sie goss sich noch ein Glas ein und sah aus den Augenwinkeln, dass Chris gerade hereingekommen war, zusammen mit einem Typen, den sie flüchtig aus dem E-body kannte. Die beiden unterhielten sich angeregt, und Irma schlenderte lässig an ihnen vorbei.
Es sollte schließlich nicht so aussehen, als ob sie vor ihm weglaufen würde. Aber sie musste sich das gut einteilen, mal einfach dableiben und mal einfach abhauen, wenn sie sich über den Weg liefen. Also ganz normal handeln...
Und vor allem musste sie sich von anderen Männern fernhalten. Denn irgendwie hatte sie das Gefühl, als sähe Chris das nicht so gerne, eingebildet und arrogant wie er war. Gut, er hatte sie mit Ralf gesehen, aber Ralf zählte nicht als Mann, obwohl er objektiv gesehen gar nicht schlecht aussah. Und er war der netteste Kerl überhaupt, aber leider war er gar nicht ihr Typ.

„Hallo Irma, mein Schatz!“ Eine dunkle Stimme schreckte sie auf. Oh nein, Bernie! Sie war voll in ihn hineingelaufen. Hoffentlich hatte Chris das nicht gesehen.
Sie packte Bernie beim Ärmel und versuchte, ihn unauffällig aus dem Barzimmer zu lotsen. Aber Bernies massige Gestalt war nicht so einfach weg zu lotsen, es war so, als versuchte man, einen schweren Sack Kartoffeln irgendwohin zu bewegen.
„Was ist denn los mit dir?“ zischte sie ihn leise an. „Und seit wann bin ich dein Schatz?“
„Ich glaube, ich liebe dich, Irma“, Bernie lallte ein wenig. Er hatte vermutlich schon reichlich gesoffen, und wenn er so weitermachte, würde er bald in einer Ecke liegen und schnarchen, und dann hätte sich das Problem gelöst. Mein Gott, bin ich gemein, dachte Irma.
Aber tatsächlich wusste sie nicht mehr, warum sie jemals Gefühle für Bernie gehegt hatte. Mittlerweile argwöhnte sie, dass sie ihren Ex damit ärgern wollte, indem sie mit seinem besten Freund rummachte. Tja, so musste es wohl gewesen sein. Und hoffentlich hatte Chris nichts von diesem Spielchen mitbekommen...
„Sprich doch noch ein bisschen lauter! Da hinten haben sie dich noch nicht gehört!“ Irma warf unauffällig einen Blick hinter sich – und schaute Chris voll in die Augen. Er grinste.
Hilfe, wie peinlich! Sie verzog das Gesicht zu einem nichts sagenden Lächeln, jedenfalls sollte es so aussehen wie ein nichtssagendes Lächeln, aber es geriet wohl eher zu einer Grimasse.
„Du spinnst doch!“ sagte sie zu Bernie. Sie ließ ihn einfach stehen und marschierte aus dem Zimmer heraus.
Und plötzlich fiel ihr wieder ein, was sie vor ein paar Wochen zu Chris gesagt hatte, nämlich: Jeder der mit mir schläft, verliebt sich in mich! Ha! Jetzt konnte der Blödmann mit eigenen Augen sehen, dass es stimmte. Na ja, ein bisschen stimmte. Manchmal...

Fortsetzung nöö, aber wer wissen will, wie's weitergeht, der schaue HIER>>>

Sonntag, 23. November 2008

Irgendwie besinnlich...

Nachdem die Weihnachtsbeleuchtung dieses Jahr schon dran ist (richtig kitschig amerikanisch bunt mit Blinki-Blinki-LEDs),
kann man sich nun gemütlich der Adventszeit zuwenden und besinnliche Filme schauen. Ich empfehle diesen:

Der erste Teil ist übrigens genauso gut. Leider hatte RTL2 die 2. Staffel nicht mehr gezeigt aus was weiß ich für Gründen. Wer also auf römische Geschichte steht und auf Politik, Gewalt und Sex, der ist bestens damit bedient. Und ist ja nur Geschichte...

Und nebenbei kann man dem Kater beim Nachwachsen der Bauchhaare zusehen...

Donnerstag, 20. November 2008

Unmögliches...

Heute verspürte ich einen wahnsinnigen Appetit auf Bratrollmöpse und irre große, in Schokolade getunkte Schaumwaffeln.

Also, wenn ich es nicht besser wüsste...

Samstag, 15. November 2008

Schreck in der Morgenstunde

"Jetzt hat's mich erwischt!" dachte ich entsetzt.
Das Pandabärchen hatte nämlich einen Virus oder sonstwas festgestellt und kam immer wieder mit der gleichen Meldung an, nämlich: Virus oder was...

Das Ding tauchte alle zwei Sekunden elegant auf, ließ sich nicht verschieben - und scrollen konnte man deswegen auch nicht mehr.
Surfen war unmöglich geworden.
Aber was tun? Sich selber bloßstellen, indem man zugab, auf verseuchten Seiten gewesen zu sein? Ungern, sehr sehr ungern...

Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung. Also zwei Virusse mit einer Klappe schlagen. Nämlich den Virus selber - und die Leute, die immer schon drauf lauerten, dass ich endlich nach Hause ging (hab' um 14:00 Feierabend), um sich dann flugs auf meinen Platz zu setzen und dort nach Herzenlust zu surfen. War ja nicht weiter schlimm, aber manchmal, wenn ich nur kurz aus dem Büro ging und dann zurückkam, saß da schon jemand... Unglaublich!

Ich schlug also ordentlich Krach. Der sogenannte Firmenaministrator konnte den Virus zwar auch nicht loswerden, aber wir einigten uns darauf, dass der Internet Explorer zerschossen wäre, und er verschaffte mir Firefox.
Und mein Abteilungsleiter drohte allen Leuten Prügel an, falls sie sich jemals wieder auf meinen Platz setzen würden...

Jetzt habe ich mehr Privatsphäre - aber auch mehr Verantwortung...

Suche

 

Verzapftes:

Ja, aber das Stroh aus...
Ja, aber das Stroh aus den Köpfen der aktuellen Trumpeltiere...
Lo - 10. Feb, 00:20
😉👍
😉👍
Lo - 19. Jan, 07:24
Versuch ein bisschen...
in Ruhe und Gemütlichkeit Dann schmelzen deine Sorgen...
Iggy - 17. Jan, 14:21
Freundlichkeit ist auch...
Freundlichkeit ist auch eine schöne Währung. Lässt...
Lo - 16. Jan, 18:51
Danke,
liebe Angel. Ich war um 12 Uhr in der Silvesternacht...
Iggy - 2. Jan, 14:36
liebe Ingrid
und schon kommt ein ganz lieber Wunsch für dich über...
kontor111 - 31. Dez, 20:01
Ach Angel,
mach dir keine Sorgen um mich. Ich hab es hinter mir,...
Iggy - 20. Dez, 14:56
bei sowas nie alleine...
liebe Iggy - jetzt machst du mir * sowas wie Angst...
kontor111 - 20. Dez, 10:49

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